Georadar (GPR) – Untergrund sichtbar machen
Mit Ground Penetrating Radar (GPR) erfassen Sie verborgene Leitungen, Hohlräume und Schichtgrenzen zerstörungsfrei. Je nach Antennenfrequenz erreichen Sie große Tiefen oder hohe Detailauflösung – ideal für Bau, Bestandsaufnahme und Schadensanalyse.
- Zerstörungsfreie Ortung von Leitungen, Bauwerken & Anomalien
- 2D-Profile & 3D-Volumen aus parallel gefahrenen Scans
- Frequenzoptionen (z. B. ~200–250 MHz, ~400 MHz, ~700–900 MHz, ≥1.2 GHz) für Tiefen/Detail
- Sofortige Ergebnisse im Feld, Export für Auswertung & Dokumentation
- Robuste Systeme für Baustelle, Straße & Gelände
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Wie funktioniert GPR?
GPR sendet kurze elektromagnetische Impulse in den Boden. Unterschiede in der dielektrischen Eigenschaft (Materialwechsel) reflektieren die Signale. Aus Laufzeit & Amplitude entstehen Profile, in denen Objekte und Schichtgrenzen sichtbar werden.
Antennenfrequenzen & Einsatzprofile
- ~200–250 MHz: große Eindringtiefe (geeignete Böden), geringere Auflösung – Trassen, größere Objekte.
- ~400 MHz: guter Kompromiss für Leitungsortung & Tiefen bis in den Meterbereich.
- ~700–900 MHz: hohe Detailauflösung für dichte Netze, Beton & Nahbereich.
- ≥1.2 GHz: sehr hohe Auflösung für Flachgründiges, Bauwerksdiagnostik.
Bodenbedingungen
Trocken, sandig & felsig = gute Eindringtiefe. Hohe Leitfähigkeit (nasser Ton, salzhaltiger Boden) dämpft das Signal. Die reale Tiefe hängt stark vom Untergrund ab.
Typische Anwendungen
- Leitungs- & Trassenlokalisierung (Strom, Kommunikation, Rohrleitungen)
- Schichtmächtigkeiten, Auffüllungen, Hohlstellen, Unterspülungen
- Betonprüfung (Bewehrung/Belegung), Fahrbahnerkundung
- 3D-Datensätze für Bestandsmodellierung & Dokumentation
Auswahlhilfe
- Zielgröße: kleine Objekte = höhere Frequenz; große Tiefe = niedrigere Frequenz.
- Untergrund: Bodenleitfähigkeit & Feuchte berücksichtigen.
- Ergebnisformat: schnelle 2D-Profile vs. 3D-Volumen aus dichtem Raster.
- Handling: Handgerät, Wagen oder Fahrzeugträger – je nach Fläche & Tempo.
FAQ
- Wie tief „sieht“ GPR?
- Abhängig von Frequenz und Boden: von Dezimetern (hochfrequent) bis mehrere Meter (niederfrequent, günstiger Boden).
- Ersetzt GPR eine Leitungsortung mit Sender/Empfänger?
- GPR ergänzt klassische Ortung – besonders bei nichtmetallischen Objekten oder unbekannter Lage. Oft ist die Kombination am zuverlässigsten.
- Kann ich exakte Tiefen ausgeben?
- Ja, mit passender Kalibrierung (Ausbreitungsgeschwindigkeit). Ohne Kalibrierung sind Tiefen relativer Natur.
- Funktioniert GPR bei Regen?
- Nasser, toniger Boden dämpft stark. Bei ungünstigen Bedingungen Frequenz/Setup anpassen oder Alternativen erwägen.